Autorin: Julika Ude | Die Ergebnisse der StuPa-Wahl stehen fest. [Diagramm: Julika Ude]
In der letzten Woche haben die Studierenden das Studierendenparlament (StuPa) und die Vertreter:innen der Studentischen Hilfskräfte (SHK) an der Universität Duisburg-Essen (UDE) neu gewählt. Die Wahlergebnisse haben wir für euch zusammengefasst.
Nach einem halben Jahr warten war es in der vergangenen Woche so weit: Vom 08. Mai bis zum 12. Mai hatten Studierende der UDE die Möglichkeit, ihr Kreuz für das StuPa an der UDE zu setzen. Ursprünglich waren die Wahlen für Dezember 2022 angesetzt. Wegen des Hackerangriffs auf die UDE im vergangenen Jahr, der den Zugriff auf WLAN und die notwendige Wahlsoftware unmöglich machte, mussten sie auf Mai 2023 verschoben werden. Zeitgleich zu den StuPa-Wahlen fanden die diesjährigen SHK-Wahlen statt.
Obwohl der Hack nun mehr als ein halbes Jahr her ist, berichtet Aylin Kilic, Mitglied des diesjährigen Wahlausschusses, von Problemen während der Wahlwoche: „Durch den Hack, aber auch dadurch, dass die IT des AStAs derzeit nicht einwandfrei funktioniert, hatten wir zu Beginn der Wahl einige Schwierigkeiten. Wir mussten viel Eigenarbeit leisten, um die Wahlen durchführen zu können.”
An der SHK-Wahl beteiligten sich 3,88 Prozent der Studierenden. Insgesamt gab es 1.420 gültige Stimmzettel. Davon waren 412 Enthaltungen, mit 777 Stimmen wurde Louisa von der Weydt zur Vertreterin und mit 679 Stimmen Moritz Bülau (Juso HSG) zum Vertreter der studentischen Hilfskräfte gewählt.
4,4 Prozent der Studierenden beteiligten sich an den Wahlen für das StuPa der UDE. Im Vergleich zu der letzten StuPa-Wahl hat sich die Wahlbeteiligung damit mehr als verdoppelt, in der letzten Wahlperiode lag sie bei 1,79 Prozent. Kilic berichtet: „In diesem Jahr haben wir so viel Öffentlichkeitsarbeit gemacht, wie kein Wahlausschuss zuvor.“ Zum ersten Mal habe der Ausschuss eine Rundmail zur Wahl an die Studierenden gesendet. Die Mitglieder des Ausschusses hätten Banner in Duisburg und Essen aufgehängt und die Bildschirme des Studierendenwerks bespielen lassen. Sie beteuert: „Von einigen Wahlhelfenden haben wir trotzdem das Feedback bekommen, dass einige Studierende gar nicht wussten, was genau da gerade gewählt wird.” Insgesamt wurden bei der StuPa-Wahl 1.623 Stimmen abgegeben, davon waren 1.618 gültige Erst- und 1.579 gültige Zweitstimmen.
Mit 666 Erststimmen und damit 16 Sitzen sind die Jungsozialist:innen (Juso HSG) stärkste Kraft im diesjährigen Parlament. Für sie ins StuPa ziehen Nogaye Laye Thiaw, Berk Eraslan, Berfin Lezan Ergün, Samet Besyaprak, Furkan Efe, Milane Hoffmann, Marius Mrozek, Lea Knüpper, Moritz Bülau, Celik Bertin, Adar Eroktay, Leonie Hecken, Berat Arifi, Mariss Haag, Johannes Opdenhövel und Lukas Bergbauer ein.
Zweitstärkste Kraft mit 396 Erststimmen und 10 Sitzen ist die Grüne Hochschulgruppe (GHG). Aufgrund fehlender Wahlvorschläge besetzt die GHG nur 8 der ihr zustehenden Plätze mit Prateek Kaushik, Alisa Victoria Draken, Shirin Benazzouz, Frauke Pohlschmidt, Till Scherle, Amanda Steinmaus, Lena Greguric-Aßbeck und Aaron Piepiora.
Mit 221 Erststimmen und 5 Sitzen wurde die neugegründete Studi Löw (SLiDO) Hochschulgruppe als drittstärkste Kraft in das Parlament gewählt. Im kommenden Jahr haben aus dieser Liste Thies Josten, Patrick Schäfer, Katharina Braasch, Sophia Stadtfeld und Dennis Sandor Nagy einen Sitz im StuPa.
Die Linke Liste (LiLi) erhält mit 131 Erststimmen 3 Sitze im diesjährigen Parlament. Elvira Domracev, Annika Buchner und Kim Pawlinski werden die Hochschulgruppe im kommenden Jahr im StuPa vertreten.
Ebenfalls 3 Sitze, mit 121 Erststimmen, erhält die Hochschulgruppe des Rings Christlich-Demokratischer Studierender (RCDS). Tom Köster, Lars Görtz und Björn Berendt sitzen für die Hochschulgruppe im kommenden Jahr im StuPa.
Durch die 2 unbesetzten Plätze der GHG verkleinert sich das StuPa in dieser Wahlperiode von 37 auf 35 Sitze. Am 24. Mai trifft sich das Studierendenparlament zur konstituierenden Sitzung.
Die Dokumente zum StuPa– und SHK-Wahlergebnis könnt ihr online einsehen.