Artikel: Moritz Karrer | Der Essener Weihnachtsmarkt ist wunderschön erleuchtet. [Foto: Moritz Karrer]
Das Ruhrgebiet ist voller Weihnachtsmärkte. Fast jede Stadt veranstaltet einen und manche haben gleich mehrere. Wir wollen euch den Besuch auf drei, der unserer Meinung nach schönsten, ans Herz legen.
1. Essen
Der Weihnachtsmarkt in der Innenstadt in Essen ist einer der größten im Ruhrgebiet. Naturgemäß hat er dadurch viele der Probleme, die viele große Weihnachtsmärkte betreffen: Seit einigen Jahren steigt der Anteil an Glühweinhütten und Essensständen. Doch von einem Status als „Fress- und Saufmeile“ ist der Essener Weihnachtsmarkt dankenswerterweise noch weit entfernt. Unter dem Dach des Lichterzeltes auf dem Kennedyplatz befinden sich an die hundert Stände, die Handwerkskunst, Getränke und Speisen anbieten. Es würde nicht verwundern, wenn der hell erleuchtete Platz mindestens im Ruhrgebiet das meistverwendete Fotomotiv des Dezembers wäre.
Nicht weniger schön ist es auf dem Mittelaltermarkt. Rund ein Dutzend liebevoll gestaltete Stände haben sich hierzu auf dem Flachsmarkt positioniert. Es gibt mehr und ausgefallenere heiße Getränke als nur Punsch, Glühwein und Kakao. Mit diesen kann man sich hier in etwas ruhigerer Atmosphäre als auf dem Rest des Marktes wärmen.
2. Hattingen
Der Weihnachtsmarkt Hattingen ist in einer so schönen Umgebung aufgebaut, dass man sich fragt, ob man wirklich noch im Ruhrgebiet ist. Inmitten der Fachwerkhäuser, die die Altstadt bilden, sind allerlei typische Weihnachtsmarktstände aufgebaut. Kunsthandwerker:innen, Essensstände und Glühweinhütten füllen den Kirchplatz. In den ihn umgebenden Straßen präsentieren Künstler:innen aus aller Welt Skulpturen und andere Werke. Das Highlight des Hattinger Weihnachtsmarktes ist aber wirklich die durch die Umgebung enorm aufgewertete Atmosphäre. Wer ein heimeligeres Gefühl als auf den großen Märkten in Duisburg, Essen oder Dortmund sucht, wird hier fündig.
3. Oberhausen
Der genaue Name des mittlerweile bekanntesten Oberhausener Weihnachtsmarktes ist „Westfield Centro Weihnachtsmarkt“. Mithilfe dieser Information lässt sich schon erahnen, in welche Richtung der Markt unterwegs ist: Kommerz. Das lässt einerseits zwar einen Teil der weihnachtlichen Stimmung erlöschen, andererseits gibt es hier so eine Vielzahl von verschiedenen Ständen und Aktivitäten unterschiedlicher Coleur. Der Weihnachtsmarkt wirkt modern. Ob das gut oder schlecht ist, darf jede:r für sich selbst entscheiden. Auf dem Altmarkt in der Oberhausener Innenstadt werden Freund:innen klassischer Weihnachtsmärkte eher fündig.
