“RESULTATE 2023” an der UDE: Kunststudis präsentieren ihre Werke

Autorin: Freya Pauluschke | Diese große Malerei könnt ihr weiterhin durch die Glaswände des Raumes A65 im zweiten Stock des R12 bestaunen. [Foto: Freya Pauluschke]

Vom 14. bis zum 16. Juni fand die Jahresausstellung „RESULTATE“ der Kunstpraxis des Instituts für Kunst und Kunstwissenschaft der Universität Duisburg-Essen (UDE) statt. Wir waren bei der Vernissage und haben uns die Werke der Studis genauer angeschaut.

Jedes Jahr präsentieren Kunststudierende am Campus Essen, was sie im vergangenen Jahr geschaffen haben. Am Tag der Vernissage öffnen sich für uns um 18 Uhr die Türen mehrerer Räume des Gebäudes R12. Auch ein Einblick in die Ateliers und Werkstätte ist geboten, um das Kunstschaffen für Besucher:innen erlebbar zu machen. Mit einem Glas Sekt in der Hand schlendern wir beeindruckt von Werk zu Werk.

Im Gegensatz zum letzten Jahr sind die Kunstresultate diesmal wesentlich gattungsübergreifender. Neben klassischer Malerei sieht man viel Medienkunst wie Videoinstallationen oder sogar eine nachgebildete japanische Teehaus-Bbushaltestelle. Fotografische Werke zeigen Alltagssituationen wie ein Bierpong-Spiel oder ein modernes Stillleben mit Rosen, Bier, Cola, Sekt und Flaschenöffner. Zwei der Dunkelkammern sind für die Besucher:innen geöffnet und dürfen betreten werden. Dort liegen Polaroid-Fotografien aus, die Alltagsmotive wie die Universität, ein Siphon oder den Essener Hauptbahnhof zeigen.

Zwei Wände eines Raumes sind mit Demonstrationsbannern und manipulierten Fotos aus dem Internet verziert. Diese kollektive Präsentation von Studierenden stellt eine Abwandlung der Serie Willkommende Gemeinschaft (2006) des Düsseldorfer Künstlers Jens Ullrich dar. Die Collage äußert sich gesellschaftskritisch zu Atomenergie, Waffenkrieg und Völkermord.

Wie letztes Jahr gibt es einen Raum nur für Aktstudien. Der rohe Charakter der Zeichnungen wird durch zahlreiche mit Farbe besprenkelten Staffeleien untermalt, auf denen manche der Bilder präsentiert werden. Fiktive Alphabete und angsteinflößende Schwarz-Weiß-Portraits zeugen von der Kreativität der Kunststudis. Wie jedes Mal klingt die Vernissage mit dem Grillen der Kunstfachschaft aus – Studierende, Dozierende, Familie und Freund:innen lassen die Kunst bei Salat, Wurst und Bier nochmal Revue passieren.

In unserer Fotostrecke könnt ihr einen Eindruck der Ausstellung bekommen. [Fotostrecke: Freya Pauluschke]


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