Artikel: Nikita Verbitskiy | Ski Aggu war letzten Sommer mit Bochum Total, Juicy Beats und HighOn gleich auf drei Festivals im Pott vertreten. [Foto: Nikita Verbitskiy]
Sommer, Sonne, saftige Bierpreise. Für alle, die ihren Unterarm gerne mit einem Mosaik bedruckter Bändchen bis zum Vitamin D-Mangel verschönern, haben wir alle Festivals im Pott, die einen Besuch wert sind, zusammengefasst. Für jedes Genre ist etwas dabei und ihr könnt getrost auf eine Regionalexpress-Odyssee oder ICE-Preise verzichten.
17. bis 20. Mai – Moers Festival
Die Stadt am westlichen Rand des Ruhrgebiets erklingt Mitte Mai in einem Multiversum aus Genres. Zwischen Jazz, Experimental, Neo-Klassik und Electronic findet ihr hier eine vielfältige und bahnbrechende Hörerfahrung über die Stadt verteilt. Abseits der Charts und der Konventionen könnt ihr euch auf die Avantgarde der Musik und eine gewaltige Portion Talent und Innovation freuen. Tickets bekommt ihr hier als Studi schon ab 53 Euro für alle vier Tage und ab 15 Euro für einen Tag.
Headliner: Jambinai, KIND und Unknown Mirrors.
Unser Geheimtipp: Michigo Yagi auf dem japanischen Koto.
21. bis 23. Juni – Traumzeit Festival in Duisburg
Im Duisburger Landschaftspark sammeln sich im Juni die vielversprechendsten Indie Artists aus aller Welt und direkt aus dem Pott. Ob rockig, poppig oder elektronisch, hier ist für jede Facette des Indie-Herzens etwas dabei. Und das alles in der Location, die schon für Die Tribute von Panem als Drehort herhalten durfte –, eine Erfahrung für die Ohren, aber auch für die Augen. Tickets gibt es ab 105 Euro.
Headliner: Faber, Kettcar und Bombay Bicycle Club.
Unser Geheimtipp: Black Sea Dahu aus der Schweiz.
04. bis 07. Juli – Bochum Total
Wer keine dreistelligen Beträge für die Festival-Saison übrig hat, für den sorgt die Stadt Bochum jedes Jahr mit einem Festival, das die ganze Stadt packt und in eine Bühne verwandelt. Komplett umsonst und in der ganzen Bochumer Innenstadt verteilt findet ihr eine riesige Auswahl an Optionen – ob Bands, Lesungen, Kinovorstellungen oder DJs. Das einzige, was ihr tun müsst, um einzutauchen, ist einen Fuß in die Bochumer Innenstadt zu setzen. Der Großteil des Line-Ups wird noch bekannt gegeben, letztes Jahr fanden sich unter anderem Ski Aggu und Mia Morgan auf den Bühnen.
Bisher bekanntgegeben: Die Kassierer, The Frits, error. und Elena Rud.
05. bis 07. Juli – Ruhrpott Rodeo in Bottrop
Der Moshpit im Pott – Dafür steht das Ruhrpott Rodeo. Macht euch gefasst auf eine mitreißende Flut aus Headbangern und Riffs, die keinen Stein auf dem anderen lassen. Von Punk, Emo, Hardcore und auch Hip Hop ist alles dabei. Lasst Bottrop beben und eurer Aggression (mit Umsicht auf euer Umfeld) freien Lauf. Tickets kosten für einen Tag 85 und das ganze Wochenende 145 Euro.
Headliner: SUM 41, Bad Religion und Suicidal Tendencies.
Unser Geheimtipp: Money Boy, mehr muss nicht gesagt werden.
12. Juli bis 14. Juli – Stone Techno Festival in Essen
Falls Gitarre, Gesang und Moshpits nicht euer Ding sind, seid ihr beim Stone Techno Festival in Essen genau richtig. Die Veranstalter:innen von Third Room versorgen den Pott seit Jahren mit dem Besten aus der Welt der elektronischen Musik. Etablierte Namen wie Ellen Alien, Freddy K oder DVS1 treffen auf Newcomer aus der ganzen Welt und den Talenten aus dem Pott. Über drei Tage könnt ihr hier den ganzen Tag, die ganze Nacht und im Prinzip so lange eure Beine euch tragen, tanzen. Die Location der Zeche vervollständigt mit ihrer Ruhrpott-Romantik die Atmosphäre. Tickets bekommt ihr hier ab 30 Euro für einen Tag als Studi.
Unsere Tipps: A2ICE & BO3, D. Dan und Funk Assault.
26. und 27. Juli – Juicy Beats in Dortmund
Seit Jahren ein Dortmunder Staple – das Juicy Beats im Westfalenpark. Mit einem vielschichtigen Booking von Szene bis Mainstream, deutschlandweit und lokal findet sich hier ein bunter Mix, der in einem Obstsalat voller Festivalfeeling endet. Über den gesamten Westfalenpark in Dortmund findet ihr riesige Stages und kleine Geheimbühnen, Essensbuden und viele andere Möglichkeiten zum Mitmachen, die von der lokalen Kulturszene angeboten werden. Über zwei Tage könnt ihr die Weiten des Parks und die Möglichkeiten des Festivals für euch erkunden. Tickets bekommt ihr ab 70 Euro für einen Tag, das komplette Festival kostet euch 125 Euro.
Headliner: Alligatoah, Cro und Bukahara.
Unser Geheimtipp: Die lokale Shoegaze-Sensation Sloe Noon.
16. bis 18. August – Ruhr Reggae Summer in Mülheim an der Ruhr
Eine Spur entspannter geht es auf dem Ruhr Reggae Summer im August weiter. Das Festival präsentiert euch in Mülheim spannende Acts rund um den Reggae. Unter dem Motto „3 Days of Love, Peace and Music“ finden sich die Liebhaber:innen des Genres hier zum gemeinsamen Genuss der Musik und der Menschen ein. Ihr findet hier Yoga-Kurse, karibisches und afrikanisches Streetfood und eine breite Auswahl an vegetarischem und veganem Essen. Tickets für den Ruhr Reggae Summer kosten 129 Euro.
Headliner: Fat Freddy’s Drop, Gentleman und Bukahara.
Unser Geheimtipp: Die aus Jamaika angereiste Singer-Songwriterin Lila Iké.
16. August bis 01. September – Zeltfestival Ruhr am Kemnader See in Bochum
Über 150.000 Besucher:innen fluten jedes Jahr die Zeltstadt am Bochumer Kemnader See. Hier wird der Sommer gebührend verabschiedet. Mit einer riesigen kulinarischen Auswahl, dem Markt der Möglichkeiten und einem praktisch endlosen Line-Up an Unterhalter:innen über zwei Wochen ist hier für jede:n was dabei. Ihr zahlt hier für jeden Tag, den ihr kommen wollt, 5 Euro Eintritt, um die Zeltstadt zu betreten und könnt euch jeweils für die einzelnen Konzerte und Shows Tickets kaufen.
Unter anderem mit dabei: Silbermond, Nina Chuba, Mark Forster und Tom Odell.