Internationales Frauen Film Fest Dortmund+Köln 16. – 21. April: Das Programm im Überblick

Artikel: Anna Olivia Böke | Das IFFF findet einmal im Jahr abwechselnd in Dortmund und Köln statt. [Foto: Anna Olivia Böke]

Am 16. geht es in die 41. Runde des Internationalen Frauen Film Fests Dortmund+Köln. Welche Filme ihr im Ruhrgebiet, in der Dortmunder Schauburg, nicht verpassen solltet, erfahrt ihr hier.

Das IFFF Dortmund+Köln gilt als führende Veranstaltung dieser Art in Deutschland. Jährlich abwechselnd in Dortmund und Köln ausgetragen, präsentiert es rund 100 Filme sowie mehrere internationale Wettbewerbe. Die Filme werden speziell von Frauen gedreht und/oder produziert und umfassen sowohl aktuelle als auch historische Werke. Neben dem Wettbewerb bietet das Festival ein breites Spektrum an Informations- und Bildungsmöglichkeiten für Frauen und Mädchen, darunter Workshops, Vorträge und Werkstattgespräche.

Die 41. Festivalausgabe findet in diesem Jahr in Köln statt. Jedoch wird auch ein ansprechendes Auswahlprogramm in der Schauburg Dortmund für die Bewohner:innen des Ruhrgebiets präsentiert. Enthalten sind Filme aus dem Debüt-Spielfilmwettbewerb, den Sektionen begehrt! – filmlust queer und Panorama, dem Schwerpunkt Rage & Horror sowie eine spezielle Vorführung zum Thema Frauenfußball.

Donnerstag, 18.04.,18 Uhr – Frauenfußball Special Screening / Deutschlandpremiere: Copa 71

GB 2023, Dokumentarfilm 91’ OmU, R: Rachel Ramsay, James Erskine

Das internationale Frauenfußballturnier Copa 71, das 1971 in Mexiko-Stadt stattfand, war eine der am meisten besuchten Sportveranstaltungen für Frauen aller Zeiten, jedoch ist es mittlerweile komplett in Vergessenheit geraten. Der Film erzählt die faszinierende Geschichte dieses Ereignisses. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Fußballmuseum werden Gäste aus der Welt des Fußballs begrüßt, darunter die ehemalige Nationalspielerin Petra Landers.

Freitag, 19.04.,18 Uhr – Tiger Stripes

Spielfilm 95’, OmU, R: Amanda Nell Eu, Fokus Rage & Horror

Die Zwölfjährige Zaffan kämpft mit den Einschränkungen, die ihre Eltern und Lehrkräfte ihr auferlegen. Als sie ihre erste Menstruation erlebt, wird sie zum Opfer von Mobbing und Ausgrenzung. Dieses verstörende Erlebnis führt zu Zaffans erschreckender Verwandlung. Wenn das entschlossene Mädchen seine Krallen ausfährt, wird es als unbesiegbare Heldin gefeiert. Ein düsterer Trip durch den malaysischen Dschungel, der den Body-Horror thematisiert.

Freitag, 19.04., 20:15 Uhr –  Family Time (Mummola)

Spielfilm,116’, OmeU, R: Tia Kouvo, Debüt-Spielfilmwettbewerb

Die Türen öffnen sich und schließen sich wieder. Im Haus der Großeltern treffen drei Generationen zu Weihnachten zusammen. Der Patriarch ist schon am Morgen betrunken, während die Töchter und Enkel zwischen vertrauten Ritualen, Anekdoten, alltäglichen Handlungen, Fernsehen und Saunagängen hin- und herpendeln. Dank Tia Kouvos einfühlsamer Regie wandelt das Potenzial für Drama zwischen brüllend komischen und bewegenden Einblicken in die vertrauten Familiendynamiken.

Samstag, 20.04.,18 Uhr – Ellbogen

Spielfilm 86’ OmeU, dt. UT, R: Aslı Özarslan, Debüt-Spielfilmwettbewerb

Hazal hat Schwierigkeiten, eine Ausbildungsstelle zu finden, und wird nicht einmal zu Vorstellungsgesprächen eingeladen. An ihrem 18. Geburtstag versucht sie, die Ablehnungen zu vergessen und mit ihren Freundinnen zu feiern, aber sie wird vom Türsteher abgewiesen. Auf dem Heimweg steigert sich ihre Wut in eine folgenschwere Handlung, die dazu führt, dass Hazal von Berlin nach Istanbul flieht. Dies ist eine Verfilmung des Bestsellers von Fatma Aydemir.

Samstag, 20.04., 20:15 Uhr – Chuck Chuck Baby

Spielfilm, 102’ OmU, R: Janis Pugh, begehrt! – filmlust queer / Deutschlandpremiere

Das Musical beginnt mit einem zauberhaften Auftakt und erzählt die Geschichte einer Gruppe von Frauen in Nordwales. Sie leben Tür an Tür in einer Arbeiter:innensiedlung und arbeiten in der nahe gelegenen Hühnerfabrik. Joanne, die einst fortgegangen ist, kehrt zurück und wird mit ihrer traumatischen Vergangenheit konfrontiert, während sie sich an ihre romantischen Gefühle für Helen erinnert.

Sonntag, 21.04., 16 Uhr – Echo of You

Dokumentarfilm 76’ OmU, R: Zara Zerny, Panorama / Deutschlandpremiere

Der Film präsentiert Fragmente einer Liebe, die durch Erinnerungen an Düfte, Orte und das Gefühl der Nähe zu einer anderen Person geprägt ist. Ältere Menschen teilen in sinnlichen Porträts ihre Liebeserfahrungen und durch eine speziell entwickelte Bildsprache zwischen ihnen und der Filmemacherin werden Erinnerungen in ihren Körpern visualisiert. Ein hoffnungsvoller und vielschichtiger Blick auf das Leben.


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